Chronik Eringerfeld, Schloss
1463
Temmo von Hörde aus Störmede erwirbt die Hälfte des Gutes unter der alten Burg in Eringerfeld von der Familie Ludolf von der Borsch.
1615
Ankauf der zweiten, noch immer dem Stift in Lippstadt gehörenden Hälfte des Gutshofes durch Christoph III..
1622
Im Dreißigjährigen Kriegwütet wohl auch der "Tolle Christian" (Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel) in Eringerfeld und lässt den Gutshof in Flammen aufgehen.
1660
Wird der Gutshof erneut ein Raub der Flammen. Beginn des wiederaufbaus des heutigen Gutshofes (westlich am Schloss gelegen). Im gleichen Jahr wird mit der Wiederrichtung der Kapelle begonnen. Am 20. Mai 1661 wird diese geweiht.
1676
Baubeginn des heutigen Schlosses Eringerfeld, früher Burg eringerfeld. Bauzeit für das Herrenhaus 4 Jahre. Die Wirtschaftsgebäude (Ost- und Westflügel) wurden bis 1685 errichtet, das Torhaus wurde 1690 fertig gestellt und die Brücke an der Nordseite zum Park hin 1699. Die Domherren Gottfried und Rhabanus Christoph von Hörde zu Hildesheim haben den Schlossbau finanziert.
1781
Freiherr Franz Ludolph von Hörde verstirbt Kinderlos. Nach dem Tod seiner ehefrau 1792 fällt gemäß Erbvertrag Eringerfeld an die v. Hörde zu Schwarzenraben.
1846
Starb der letzte Schwarzenrabener Stammherr, Engelbert Mathias von Hörde ebenfalls Kinderlos. Seine Witwe Kunigunde, geb. non Asbeck heiratete Wilhelm von der Decken aus Oldenburg. Von der Decken hatte eine Tochter, Marie-Cunigunde, welche er mit in die Ehe einbrachte.
1863
Marie-Cunigunde heiratet friedrich Clemens von Ketteler und das junge Paar nimmt auf Eringerfeld seinen Wohnsitz.
1875
Beginn von Umbauarbeiten im Schloss und Renovierung der Schlosskapelle.
1922
Übergibt Marie-Cunigunde den Besitz an ihren Enkel Wilderich Friedrich von Ketteler.
1946-1960
Wird das Schloss den Jesuiten kostenlos zur Verfügung gestellt.
1964
Herr und Frau Dr. Kirchner richten das marode frühbarocke Schloss wieder her und gründen das Internat Schloss Eringerfeld, das bis 1987 bestand.
1985
Das Schloss wird als Tagungshotel umgebaut und wird ab diesem Zeitpunkt als Hotelbetrieb genutzt. Es wird in den folgenden zwei Jahrzehnten unter denkmalpflegerischen Gesichstpunkten umfangreich renoviert und restauriert, ebenso die Schlosskapelle und der Park.