Veynau, Burg
Geschichte Burg Veynau
Die Burg Veynau (erbaut 1340) liegt mitten im Veybachtal, um den Burgenring um Euskirchen zu schließen (Jülicher Burgengürtel). Sie besteht seit 1340 und wurde als Sperrriegel zur stärksten Burganlage der Euskirchener Nierderung gebaut.
Von dieser Anlage sind noch äußere Vorburg-heute als Wohnungen für Erntehelfer ausgebaut und daher nicht begehbar-, die innere Vorburg und die Hochburg erhalten. Von der inneren Vorburg sind noch heute gut erhaltene Reste der Bastion und Mauern erhalten.
Die Hochburg wurde vor kurzem renoviert und macht einen guten Eindruck. Leider ist die gesamte Anlage nur von außen zu besichtigen. Der Besuch lohnt sich aber trotzdem, denn für viele geht es ja von hier aus zum eigentlichen Ziel-Burg Satzvey.
Die sehr weitläufige Burganlage besteht aus der Hauptburg (mit Palas und zwei Ecktürmen), einer innen gelegenen Vorburg (zwei runde Schalentüren) und einer großen äußeren Vorburg besteht.
Der Truchseß Dietrich Schinnenmann von Aldenhoven erhielt im Jahre 1340 vom Markgrafen von Jülich die Burg als Lehen und baute sie zur stärksten Festung der Region aus.
Trotz kriegerischer Vergangenheit wurde de Burg höchstens in teilen beschädigt und danach immer wieder repariert und ausgebaut.
1340 wurde die Burg gebaut, um den Verteidigungsring um Euskirchen zu schließen und gleichzeitig Kontrolle über die alte Handelsstraße zu bekommen.
1355 wurde die Burg in einer Fehde mit fremden Rittern stark beschädigt und danach neu aufgebaut.
1381 geht die Burg als Lehen an Balduin von Monyardin.
1542-43 Während des geldrischen krieges (Jülicher Fehde) wurde die Burg erfolgreich gegen die kaiserlichen Truppen verteidigt, 1618-48 dann im 30-jährigen Krieg beschädigt.
1708 wurde die Burg von französischen Truppen niedergebrannt, über die Jahrhunderte jedoch wieder hergestellt und als Wohnsitz ausgebaut.
Heute ist die hauptburg im Besitz von Prof. Dr. Harald von Elmendorff. Er restaurierte die Burg mit Unterstützung des Landes Nordrhein - Westfalen.
Fazit:
Die Burg wird heute privat genutzt, ist daher lediglich von außen zu betrachten. Trotzdem ist sie für jeden Burgfan ein Abstecher wert. Sehr schön ist der Kontrast aus verfallenen und bewohnten Elementen. Schön, dass Herr von Elmendorff dem Bauwerk ein Stück seines alten Glanzes wiedergegeben hat.